Durch den Norddeutschen Meistertitel in dieser Saison waren unsere U14-mixed-Wasserballer erstmals direkt für das Final 8 um die Deutsche Meisterschaft
qualifiziert. Der Meister und die Plätze werden in Turnierform mit jeweils vier Teams an zwei Wochenenden ausgespielt. Unsere Mannschaft spielte am Wochenende in Stuttgart und
war damit in der schwerstmögliche Gruppe mit Cannstatt, Nürnberg und Brandenburg. Alle vier Teams landeten im letzten DSV-Wettbewerb für den Jahrgang 2008 und jünger unter den Top 5 (Cannstatt 1,
Nürnberg 2, Rostock 4, Brandenburg 5). Der Dritte – Hannover – hatte sich dieses Jahr nicht qualifiziert.
Los ging es mit dem vermeintlich "schwächsten Gegner" aus Brandenburg, der die Qualifikation souverän mit plus 60 Toren gewann und damit als heißester Kandidat für Bronze galt.
Nach gutem Start mit 2:1 im ersten Viertel, bekam unser Team im zweiten Abschnitt gleich fünf Kontertore. Das dritte Viertel ging dann wieder an den WSW, der damit auf 7:10 verkürzen konnte. Die
Entscheidung im Spiel fiel dann mit einem verworfenen 5-Meter-Strafwurf beim Stand von 9:13. In der letzten Minute kassierte unsere U14 dann noch zwei unnötige Treffer zum Endstand von
9:15.
In der zweiten Partie des Tages standen die Nürnberger auf dem Programm, die neben Cannstatt zu den beiden haushohen Favoriten auch auf den diesjährigen Titel zählen. Das Spiel hatte einige
Merkwürdigkeiten zu bieten. Nürnberg ließ zum Start alle sechs Stammspieler auf der Bank und begann mit der zweiten Reihe, was unser Team mit einer 5:0-Führung nach dem ersten
Abschnitt quittierte. Das zweite Viertel benötigte Nürnberg dann, um den Rückstand wieder wettzumachen. Statt nun ernsthaften Wasserball zu spielen, begann Nürnberg, den eigenen Torwart mit in
die Angriffe einzuschalten, wie es beim Handball manchmal gemacht wird. Unser Team kam so zu einigen leichten Toren durch Fernwürfe ins unbewachte Tor und war dadurch gleichwertig. Erst beim
Anschlusstreffer zum 11:12 durch Victoria Roth (einziges Mädchentor des Turniers) zu Beginn des vierten Viertels wurden die Franken nervös und gewannen die Partie dann doch sicher mit
16:13.
Zum Abschluss am Sonntag traf der WSW auf die zurzeit beste Mannschaft Deutschlands – den SV Cannstatt. Der Gastgeber führte zur Halbzeit verdient mit 10:0. Unser Team ließ neben
vier Überzahlspielen diverse gute Möglichkeiten aus, was hauptsächlich an der Abschlussschwäche lag. Wie in einem anderen Film verlief dann das dritte Viertel, wo Cannstatt nun mit allen sechs
Spielern von der Wechselbank im Wasser war. Sieben WSW-Traumtore ohne Gegentreffer waren das Resultat, wobei das siebte Tor nicht zählte, weil es mit der Viertelsirene fiel. Zum Schluss durfte
die erste Sieben das Spiel mit einem souveränen 16:6 beenden.
Trainer Uwe Richter zum Saisonhöhepunkt seines Teams: »In der anderen Gruppe mit Potsdam, Duisburg, Neukölln und Krefeld wäre sicher mehr möglich gewesen. Trotz der drei Niederlagen bin ich
hochzufrieden, weil wir auf diesem hohen Niveau beachtliche Leistungen gezeigt haben, was auch im Torverhältnis von 28:47 deutlich wird. Unser Kapitän Marian Kob wurde mit 15
Toren bester Torschütze des Turniers. Die starke Leistung war auch der Kooperation mit dem SG Schöneberg zu verdanken, der uns mittels Zweitstartrecht mit vier
Spielern – Niklas Constantin, Amar, Kolja und Aron – unterstützte. Nun spielen wir am 18. und 19. Juni um die Plätze 5 bis 8 mit den Teams aus Brandenburg, Duisburg und Neukölln.«
Der WSW spielte mit: Marius Schimanski (3 Tore), Niklas Constantin Rudolph, Marian Kob (15), Victoria Vassermann, Amar Mahmutovic (3), Fiete Sweers (1), Marie Ziems,
Victoria Roth (1), Kolja Kleiner (3), Anton Haak (1), Aron Denes (1), Marit Schimanski
Unser U14-mixed-Team am Wochenende in Stuttgart